Bauphase


November 2016

Nun wohnen wir schon ein halbes Jahr in unserem Eigenheim, es gibt immer noch genug zu tun, auch wenn es inzwischen sehr wohnlich ist. Kurz nach unserem Einzug wurden wir frühmorgens dadurch geweckt, dass die Arbeiter anfingen, den Außenputz aufzutragen... Passend zu unseren Anthrazitfarbenen Fensterrahmen haben wir den Sockel ebenfalls dunkel gestrichen - dies macht ihn zeitgleich sehr unempfindlich für Verschmutzungen durch Spritzwasser.

 

Im Sommer wurde das gute Wetter genutzt, um die Einfahrt zu pflastern, und die Terrasse anzulegen, diese Arbeiten wurden bis auf das Setzen der Randsteine weitestgehend in Eigenregie durchgeführt, wobei mehrere Tonnen an Gewicht bewegt wurden.

 

Am Ende des Sommers wurde der Erdhügel, der bis dahin unser Garten war, "platt gemacht", der Boden gedüngt und der Rasen ausgesät. Gespannt warteten wir auf das erste junge Grün und wässerten fleißig :) Inzwischen hat sich ein schöner grüner Teppich gebildet - leider auch stellenweise durchzogen von Unkraut, welches wir ausstechen müssen und im nächsten Frühjahr entsprechend nachsäen, aber das sind nun wohl Luxusprobleme. 


März 2016 - Endspurt!

Der Countdown läuft, die Zeit wird eng - und es ist noch genug zu tun. Auch zuhause wollen die Kisten gepackt werden, der Umzug muss vorbereitet werden um möglichst schnell und reibungslos über die Bühne zu gehen. Wahnsinn, wie viel sich hier in nur zwei Jahren angesammelt hat, wir haben direkt einige Dachbodenschätze ausgemistet.

Zeitgleich muss auch der Neubau fertig gestellt werden, letzte Räume werden gestrichen, der Fußboden ist nun auch soweit, dass in den übrigen Räumen Laminat verlegt werden kann. Wir können uns immer besser vorstellen, wie alles aussehen wird. Da die Böden nun liegen, kann mit dem Einbau der Innentüren begonnen werden.

 

Ostern ist es soweit: Wir ziehen um! Morgens den Anhänger abholen und los geht es. Durch tatkräftige Unterstützung kamen wir echt gut und schnell voran. Abends wurde nur noch das Bett aufgebaut und wir schliefen tief und fest, um am nächsten Morgen fit zu sein für die "Reste". Unser schöner Neubau ist vorerst in einem heillosen Chaos versunken, welches sich zum Glück recht schnell beheben ließ. Nun fehlte nur noch die Küche... Hier mussten wir uns leider noch zwei Wochen gedulden, aber die Zeit ging schneller um, als zunächst angenommen. Dann war der Tag gekommen, die Küche wurde montiert - sie passte perfekt in den Raum, exakt wie wir uns das vorgestellt haben. Ein besonderes Highlight ist unsere Abzugshaube, welche hinter dem Induktionsfeld in der 90cm tiefen Arbeitsplatte verschwindet - dies sorgt immer wieder für bewundernde Blicke.


Februar 2016 - Innenausbau, die Zweite

Bald darauf konnten wir das Haus wieder betreten - zu viel Zeit blieb nun auch nicht mehr bis zu unserem avisierten Einzugtermin über die Ostertage.  

Außerdem musste im Obergeschoss die Decke analog zum Dachstuhl gedämmt werden. Die riesigen Rigipsplatten passgenau an der Decke zu verschrauben war nicht einfach. Die Übergänge mussten zwei bis dreimal verspachtelt werden, die Wände wurden feinverspachtelt und am Ende wurden die komplette Decke sowie die Wände abgeschliffen.

Als das erledigt war, konnten wir beginnen, die Wände zu streichen (praktischerweise muss man nicht so viel abdecken, solange noch kein Fußboden liegt).  Da die Heizung einmal komplett über mehrere Tage hochfahren musste, war das eine sehr schweißtreibende Angelegenheit, wir waren sehr froh, als die benötigte Maximaltemperatur erreicht war und wieder langsam zurückgefahren wurde.

 

Nach etwa sechs Wochen war der Fußboden genügend durchgetrocknet, um mit den Fliesenarbeiten beginnen zu können, für die Verlegung von Laminat muss die Trocknung noch weiter fortgeschritten sein. Da in unserem großen, offenen Wohn-/ Essbereich, im Flur und im Bad Fliesen gelegt werden sollten, konnten hier schon große Bereiche bearbeitet werden. Mit dem strahlenden weiß an den Wänden und den Fliesen auf dem Boden konnten wir uns schon sehr gut vorstellen, wie es im fertigen Zustand aussehen wird :)


Anfang 2016 - Der Innenausbau startet

Nach den Weihnachtsferien hat die beauftragte Firma begonnen, die Vorbereitungen für die Fußbodenheizung zu treffen. Dazu gehört zunächst, dass der gesamte Rohfußboden mit Styropor verkleidet wird, um die Wärme der Fußbodenheizung nach unten abzufangen, so dass die Wärmeeffizienz höher ist.

Als das abgeschlossen war, wurden auf das Styropor die Schlangen der Fußbodenheizung aufgebracht - als besonderes Highlight auch unter unserem bodentiefen Duschen :)

Anschließend wurde zunächst im Obergeschoss und dann im Untergeschoss der Estrich gegossen, wodurch wir das Haus einige Tage nicht betreten konnten.


Dezember 2015 - Dämmung des Daches

Nachdem wir uns Ende November noch eine kurze Auszeit in Form eines Wochenendtrips gegönnt haben, steht nun die Isolierung des Dachstuhls sowie der Obergeschossdecke an. Marcels Vater ist hierfür zur Unterstützung angereist. Leider mussten wir feststellen, dass zu einem so großen Haus auch ein sehr großer Dachstuhl gehört - durch das Satteldach hatten wir viel Fläche, welche zu dämmen war. Der unangenehmste Part war das Zuschneiden der Dämmwolle inklusive der Anbringung dieser. Als das vollbracht war, konnte die Diffusionsfolie mit Hilfe von Tackern angebracht werden. Anschließend wurden die Konterlattungen für die spätere Verschraubung der Gipskartonplatten angebracht, dies haben wir aber vorerst zeitlich nicht mehr geschafft.

Das letzte Bild zeigt die Außenansicht inklusive Dachpfannen - inzwischen sieht es schon aus wie ein echtes Haus :)

Während wir uns im Dachgeschoss verschanzt haben, wurden zeitgleich noch bis kurz vor Weihnachten unsere Wände verputzt - nun heißt es hoffen, dass sie trotz der fallenden Temperaturen gut trocknen. Hochheizen können wir erst, wenn nach den Weihnachtsferien die Fußbodenheizung gelegt wird und anschließend der Estrich gegossen wird.


November 2015 - Der Dachstuhl wird errichtet

Es nimmt langsam Formen an: Je weiter der Bau fortschreitet, desto besser können wir uns vorstellen, wie wir einmal in unserem Haus wohnen werden. Mit der Errichtung des Dachstuhls sieht es nun auch immer mehr wie ein "richtiges" Haus aus. Wir nähern uns mit dem Dachstuhl und der Eindeckung des Dachs immer mehr dem Ende der Rohbauphase - fehlen noch die Fenster, dann ist das Haus wetterfest :)


Oktober 2015 - Entstehung des Obergeschosses

Da wir dieses Jahr das Glück hatten, einen sehr milden Herbst genießen zu dürfen, konnte das Obergeschoss im Oktober ohne weitere Komplikationen gemauert werden. Die Temperaturen ließen die Arbeit durchweg zu, sodass hier kein weiterer Verzug entstanden ist. 

Auf das Obergeschoss wurde dann eine Holzträgerdecke aufgebracht, da das Dachgeschoss uns nur als Abstellfläche dienen wird. Das bedeutet, dass wir nicht befürchten müssen, dass uns später die Schallisolierung in diesem Bereich nicht reichen wird - zur Erinnerung, auf das Erdgeschoss wurde eine massive Betondecke aufgebracht, um beide Wohneinheiten schalltechnisch bestmöglich voneinander zu entkoppeln.


September 2015 - Komplikationen mit der Zwischendecke

Wie uns vom vielen Seiten bereits zugetragen wurde: In jedem Bauprojekt kommt es zu Verzögerungen. Unsere ersten sollten nun anstehen.


Trotz rechtzeitigen Hinweisen und Mahnungen an den Generalunternehmer durch ARGUS, konnte dieser auch nach vielen Wochen Verzug keine Deckenplanung vorlegen. Daher entschlossen wir uns (mit rechtlicher und wirtschaftlicher Beratung über ARGUS) aus dem Vertrag auszusteigen. Da wir zum Glück immer erst NACH Baufortschritt zahlten und uns ARGUS bei der Endabrechnung des Baustandes maßgeblich unterstützte, hielt sich der finanzielle Schaden glücklicherweise bisher in Grenzen. 


Für die nächsten Bauabschnitte mussten wir somit über die Einzelvergaben von ARGUS vertrauen. Durch deren Erfahrung kamen wir sehr schnell an eine Planung und den Deckenaufbau. Aktuell kommen wir dadurch "nur" auf einen Verzug von etwa 4 Wochen.


Bei der Decke hatten wir uns von Anfang an für eine Betondecke entschieden, da wir pro Etage unabhängige Wohneinheiten planten. Diese angestrebte Lösung verspricht eine deutlich bessere Schallisolierung im Vergleich zu einer Holzträgerdecke. Die Vorbereitungen, Bewehrung und der Guss wurden schnell und komplikationslos durchgeführt. Am Ende wurde die Platte gewässert, damit diese gleichmäßig und ohne Risse durchtrocknet.


August 2015 - Entstehung des Erdgeschosses

Knapp eine Woche nach dem Gießen der Bodenplatte konnten die Handwerker mit den Außenmauern des Erdgeschosses beginnen. 4 flinke Handpaare haben binnen einer Woche diesen Abschnitt beenden können. Die Innenwände sollten vorgelegt und von uns (Bauherren) abgenommen werden, was die Handwerker aber leider vergaßen. Zum Glück setze sich ARGUS für die anstehenden Änderungen ein und die bisher verklebten Steine wurden nach unseren Wünschen umgesetzt. Daraufhin konnten die Wände hochgezogen werden.

 

Bei den Abnahme von ARGUS stellte sich heraus, das unsere Türstürze zu niedrig (also nur nach Standardmaß) gesetzt wurden. Dies bedeute leider zusätzliche Korrekturen und Aufwände für die Handwerker. Abschließend waren die Abnahmen sehr hilfreich, da noch kleinere zusätzliche Kritikpunkte offen gelegt werden konnten, was für uns gewinnbringend verrechnet werden konnte.


Verfeinerung der Planung

Neben dieser Bauphase wurden nochmal mit den Spezialisten von Heizung und Sanitär sowie Elektro die Leitungsführungen nach unseren Wünschen optimiert und angepasst. Ein Service, der mit dem Bau über einen Bauträger undenkbar gewesen wäre  -  vielen Dank an dieser Stelle für deren Flexibilität und Kundenorientierung .


Juli 2015 - Vorbereitung und Erstellung der Bodenplatte

Nachdem wir uns nun ein Wochenende fernab der Heimat gegönnt haben, können wir erholt von einigen Neuigkeiten berichten. Nachdem der Vertrag mit dem Generalunternehmer geschlossen war, konnten die Arbeiten am Grundstück starten. Zunächst einmal musste es vom Gestrüpp befreit und begradigt werden, diese Arbeiten waren innerhalb weniger Tage erledigt.

Die Maße des Hauses wurden abgesteckt, von außen sieht es zunächst so unwirklich aus, als würde gar kein Haus, geschweige denn ein so großes Zweifamilienhaus, auf diese Fläche passen.

Kurz darauf wurde die entsprechende Fläche verschalt, damit die Bodenplatte gegossen werden konnte. Nachdem die Bewehrung gelegt wurde, um die Bodenplatte vor Rissen zu schützen, folgte die Abnahme durch den Bauregieleiter und durch uns. Zeitgleich kam der Betonmischer an, um die Bodenplatte nach erfolgter Abnahme gießen zu können. 


15.06.2015 - Der Vertrag des Generalunternehmers ist da

Nach vielen Verhandlungstagen konnte unser Bauregieleiter von ARGUS einen sehr guten Vertrag mit einem renommierten Generalunternehmer erwirken. Die Kontrollen und Abnahmen werden dabei durch ARGUS vollzogen, was uns einen Sachverständigen erspart und Sicherheit gibt. Zusätzlich sind wir voll in der Kostenkalkulation geblieben. Das war einer der Knackpunkte, warum ich manchmal nicht gut Schlafen konnte - nun ist es aber alles in festen Händen.

 

Wir erhalten eine deutschsprachige Bauleitung, Bauzeitgarantie und alle technischen Installationen wie Fenster, Sanitär, Strom, Heizung etc. werden von deutschen Facharbeitern übernommen.

 

Schon in 3 Wochen soll es auf der Baustelle losgehen.... Wir sind gespannt :)